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Industrieparkett
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Mit dem Namen Industrieparkett benenne wir einen massiven Parkettboden, der aus hochkant aufgestellten Parkettlamellen besteht. Aus diesem Grund gilt für diese Parkettart auch der Name Hochkantlamellenparkett. Das Material für Industrieparkett stammt aus der Mosaikparkett-Produktion. Parkettlamellen, die aus Qualitätsgründen nicht den Ansprüchen von Mosaikparkett genügen, werden für den Industrieparkett-Boden verwendet. Insofern ist das Hochkantlamellenparkett ein „Abfallprodukt“ oder „Anfallprodukt“ vom Mosaikparkett.

Für Mosaikparkett gelten die Sortierregeln der DIN und EN-Normen. Industrieparkett unterliegt diesen Regeln nicht. Folglich gibt es Industrieparkett beispielsweise nicht in einer Rustikal- oder Select-Sortierung. Einige Hersteller bieten Industrieparkett jedoch in gewisser Weise „sortiert“ an. Hierbei geht es aber eher um die farbliche und somit optische Erscheinung.

Industrieparkett – Vor- und Nachteile der Hochkantlamellen

Der massive Parkettboden gilt als preiswerte Alternative zum Mosaikparkett. Die Hochkantlamellen sind immer leiterartig angeordnet. Mosaikparkett hingegen bieten wir in unterschiedlichen Musterverbänden an. So vielfältig wie Mosaikparkett in der Holzarten-Auswahl ist, so umfangreich ist auch das Angebot an Industrieparkett. Am beliebtesten ist die Holzart Eiche. Aber auch in den Holzarten Buche und Ahorn, Kirschbaum und Walnuss sowie in den exotischen Holzarten Merbau, Wenge und Bambus ist der Parkettboden aus Hochkantlamellen erhältlich. Das optische Erscheinungsbild vom Industrieparkett mindert jedoch keinesfalls die Gebrauchstauglichkeit. Der Holzboden ist sehr widerstandsfähig, robust und langlebig und hält großer mechanischer Beanspruchung stand. So ist es nicht zu verdenken, dass Industrieparkett meist in öffentlichen Räumen wie Kindergärten, Schulen, in der Gastronomie und in Bürogebäuden, aber auch in Aufenthaltsbereichen von Krankenhäusern verlegt wird.

Besondere Vorteile im Überblick:

Wir umreißen die Anwendungsgebiete wie folgt:

Industrieparkett – Eigenschaften die für sich sprechen

Weil die hochkant aufgestellten Parkettlamellen vom Industrieparkett extrem strapazierfähig sind, wird dieser Holzboden auch heute noch gern im industriellen Bereich und in Werkstätten verlegt. Harte Betonböden leiten Schwingungen aus Maschinenbetrieb sehr gut weiter. Darum suchte man nach einem alternativen, vibrationshemmenden Bodenbelag. Ermüdungserscheinungen, durch langes Stehen auf harten Betonböden begünstigt, sollte so entgegengewirkt werden. Außerdem war man so in gewisser Weise auf die Gesundheit von Mitarbeitern bedacht. Infolge dieser Überlegungen setzte man Holz – in diesem Fall das preiswerte Hochkantlamellenparkett – ein. So erhielt man in Industriebauten und Werkstätten einen im weitesten Sinn elastischen und schwingungsdämpfenden Bodenbelag. Da das Hochkantlamellenparkett dem harten Industriealltag trotzte, wurde es nach und nach auch in weiteren öffentlichen Bauten mit intensiver Nutzung verwendet.

Wegen seiner schlichten und unaufdringlichen Optik, vor allem aber wegen des geringen Preises entdeckte man Industrieparkett auch für den Wohnungsbau. Hauptsächlich in modern eingerichteten Loftwohnungen oder zu Wohnungen umgestalteten alte Industriebauten, findet Industrieparkett heute seinen Platz.

Aufbau, Verlegung, Alltagsgebrauch

Hochkantlamelleparkett ist durch und durch massiv. Nahezu die gesamte Stärke der Lamellen ist als Nutzschicht anzusehen. Die 8mm breiten Parkettlamellen sind 160mm lang und zwischen 10 und 23mm dick. Industrieparkett aus exotischen Holzarten weicht auch von diesen Maßen ab. In der Holzart Eiche ist Industrieparkett auch als Blocklamelle mit quadratischem Querschnitt erhältlich.

Die Parkettlamellen haben untereinander keine Verbindung. Sie liegen also lose nebeneinander. Um Verlegeeinheiten herzustellen, werden die Lamellen zu handlichen „Paketen“ geordnet und mit einem Klebeband zusammengehalten. Im rohen, naturbelassenen und sägerauen Zustand erreicht Industrieparkett die Baustelle. Insofern hat das Hochkantlamellenparkett den Vorteil der individuellen Gestaltung.

Auf einem normgerechten Estrichboden wird Industrieparkett vollflächig verklebt. Ist der Untergrund uneben, muss er ausgeglichen werden. Dies raten wir in jedem Fall an. Damit wird nicht nur das Verkleben erleichtert, sondern auch das nachfolgende Schleifen gestaltet sich leichter. Der Parkettboden wird meistens nach dem zweiten Schleifengang gespachtelt. Dazu wird der angefallene Schleifstaub und eine Fugenkittdispersion – entweder auf lösemittelfreier Wasserbasis oder Alkoholbasis – miteinander vermischt. Mit dem so hergestellten Kitt werden alle Fugen in der Parkettfläche verschlossen. Nach dem Trocknen erfolgt der Feinschliff.

Als Oberflächenfinish setzen wir bei Industrieparkett Holzboden-Lack, Holzboden-Öl oder eine Öl-Wachs-Kombination ein. Ob der Parkettboden dabei seine natürliche Farbe behält oder mit Farbpigmenten gefärbt wird, obliegt Ihrem persönlichen Geschmack.

Industrieparkett muss auch gepflegt werden. Dadurch erhalten Sie nicht nur das optische Erscheinungsbild, sondern beugen auch übermäßigem Verschleiß vor. Vor allem müssen schmirgelnde Bestandteile wie Staub und feine Sandkörner sowie Krümel entfernt werden. Dazu reicht es aus, wenn Sie den Industrieparkett-Boden absaugen oder abkehren. Um Staub aufzunehmen wischen Sie den Parkettboden nebelfeucht, so trocken wie möglich. Als Wischwasser-Zusatz verwenden Sie dabei ein zur Oberfläche passendes Holzbodenpflegemittel. Wir raten generell dazu, die vom Hersteller empfohlene Lackpflege oder Holzbodenseife für geölte Parkettböden zu verwenden.

Industrieparkett renovieren – gebrauchtes Parkett, optisch wie neu

Industrieparkett ist massiv und hat daher nicht wie Mehrschichtparkett eine separate Nutzschicht. Insofern gestaltet sich die Renovierung abgenutzter Parkettböden aus Hochkantlamellen eher einfach. Das Parkett wird einfach abgeschliffen. Kratzer, Dellen und Löcher, auch Risse und vergraute Stellen werden durch den Einsatz von Schleifmaschinen abgetragen. Dadurch erhält Industrieparkett sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurück. Je Schleifgang werden zirka 0,5 bis 1,0mm abgetragen. Danach werden die Hochkantlamellen wie bei der Neuverlegung auch gespachtelt und mittels Holzbodenlack oder -Öl geschützt.

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